Gruppe für Kinder suchtbelasteter Eltern

Sucht ist oft ein Tabu. Vielen Betroffenen fällt es selbst im engsten Familienkreis schwer, Worte für die eigene Erkrankung und die damit verbundenen Gefühle zu finden. Und erst recht, wenn es um die Frage geht „Wie soll ich denn das meinen Kindern erklären?“. Das Schweigen ist gut gemeint: „Ich will meine Kinder schützen!“ oder „Ich will, dass sie sich nicht schlecht fühlen!“ sind häufige Gedanken von betroffenen Eltern. Es hat sich jedoch gezeigt, dass Kinder von einem offenen Umgang mit der Suchterkrankung eines Elternteils meist mehr profitieren. Die Gruppe kann hier als Unterstützung für betroffene Familien dienen, um dem Thema Sucht gemeinsam aktiv zu begegnen.
Der Schwerpunkt der Gruppe liegt darauf, die Kinder in ihren guten Eigenschaften und Ressourcen weiter zu stärken und ihnen für schwierige Situationen das nötige Werkzeug an die Hand zu geben. Dazu gehören kindgerechte und vorurteilsfreie Informationen zum Thema Sucht, Strategien zum Umgang mit negativen Gefühlen und Stress sowie die Stärkung des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten. In der Gruppe besteht außerdem die Möglichkeit, eigene Erlebnisse und Gefühle mit Gleichaltrigen zu teilen und sich so mit den eigenen Erfahrungen zugehörig und angenommen zu fühlen.

Ort und Ablauf:
Die Gruppe findet in der fabe Bruneck (Oberragen 15) statt
Anmeldungen werden laufend entgegengenommen
Die Aufnahme in die Gruppe erfolgt nach einem Vorgespräch mit den Eltern
und dem Kind
8 wöchentliche Treffen zu je 1 Stunde
Begleitend dazu findet ein Gruppentreffen für die Eltern (1½ Stunden) statt

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